Das Knie ist das größte Gelenk unseres Körpers und ständig Druck-, Zug- und Beschleunigungskräften ausgesetzt. Schon bei alltäglichen Aktivitäten, wie dem Treppensteigen, lastet das Vierfache unseres Körpergewichts auf diesem Gelenk. So verwundert es nicht, dass es über viele Jahre, wie andere mechanische Gelenke auch, einer vermehrten Abnutzung ausgesetzt ist.

Der allmähliche Verschleiß der Knorpelschicht, die sogenannte Gonarthrose, ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen. Zusätzliche Risikofaktoren sind zur steigenden Lebenserwartung Fehl- und Überbelastungen, wie die X- oder O-Bein Stellung, Bewegungsmangel und Übergewicht sowie Entzündungen des Gelenkes. Unfälle und Verletzungen, auch in jungen Jahren, können ein weiterer Grund für den degenerativen Gelenkverschleiß sein.

Die Folgen sind zunehmende Schmerzen, zunächst bei stärkerer Belastung, später auch im Ruhezustand. Im Endstadium leiden die Patienten meist unter kontinuierlichen starken Schmerzen. Ab einem bestimmten Krankheitsstadium und nach Ausreizung aller möglichen konservativen Behandlungsmaßnahmen kann oft nur noch der Gelenkersatz helfen.

Abbildung eines Gesunden Knies
Gesundes Knie
Abbildung eines Knies mit Arthrose
Knie mit Arthrose

Informationen

Diagnostik

Krankhafte Veränderungen am Kniegelenk lassen sich in der Regel mit einem Röntgenbild darstellen. Bei der Arthrose ist der zerstörte Knorpel im Röntgenbild zwar nicht sichtbar, jedoch erkennt der Arzt an der Breite des Gelenkspaltes den Knorpelverlust. Die sichtbaren Knochenstrukturen und ihre Verformungen lassen auf das Arthrosestadium schließen.

Ein weiteres Diagnoseverfahren stellt die Computertomographie (CT) dar. Hierbei werden Knochenschädigungen deutlicher abgebildet.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) zeigt vor allem Strukturen im Gelenkinneren, wie Knorpel und Bänder, sehr gut auf.

Gesundes Knie
Einseitig erkranktes Knie